Die Projektgesellschaft Nord Stream 2 AG wurde gegründet, um die Pipeline durch die Ostsee zu planen, zu bauen und später zu betreiben. Die Firma hat ihren Sitz in Zug (Schweiz), die Unternehmensanteile werden von der PJSC Gazprom gehalten. PJSC Gazprom ist mit einem Anteil von 15 Prozent an der globalen Gasproduktion der größte Gaslieferant der Welt.
Die Nord Stream 2 AG hat mit ENGIE, OMV, Shell, Uniper und Wintershall Dea Finanzierungsvereinbarungen für das Projekt unterzeichnet.
Der Anteilseigner und die Finanzinvestoren von Nord Stream 2 verfügen über einzigartige Erfahrungen in der Erdgasproduktion, beim Bau von Transportinfrastruktur sowie in der zuverlässigen und sicheren Lieferung von Erdgas in die europäischen Märkte.
Anteilseigner
Gazprom
Gazprom ist ein global agierendes Energie-Unternehmen. Zu den wichtigsten Tätigkeitsfeldern gehören die geologische Erforschung/Erschließung, Produktion, Gas-Transport und Speicherung, Gasaufbereitung, Vertrieb von Gas, Gaskondensat und Öl sowie von Gas als Motorkraftstoff und die Produktion und der Vertrieb von thermischer und elektrischer Energie. Gazproms Ziel ist die zuverlässige, effiziente und ausgewogene Versorgung seiner Konsumenten mit Erdgas und anderen Energieressourcen sowie mit weiteren Produkten seiner Gaskraftwerke. Gazprom besitzt die größten Erdgasreserven weltweit. Der Anteil des Unternehmens an den globalen und russischen Gasvorräten beträgt 17 bzw. 72 Prozent. Es produziert elf Prozent aller globalen und 69 Prozent aller russischen Gasmengen. Gazprom beliefert russische und ausländische Abnehmer zuverlässig mit Gas. Das Unternehmen besitzt das weltgrößte Erdgasfernleitungsnetz – das russische Unified Gas Supply System – mit einer Gesamtlänge von 171.200 Kilometern. Gazprom verkauft mehr als die Hälfte seiner gesamten Gasproduktion an russische Kunden und exportiert Gas in über 30 Länder.
Nord Stream 2 verdoppelt die Kapazität unseres direkten und hochmodernen Transitweges durch die Ostsee. Hierbei geht es vor allem um den Transport zusätzlicher Gasmengen, die in Europa aufgrund der weiter sinkenden heimischen Gasproduktion benötigt werden.
ENGIE entwickelt ihre Geschäftsfelder (Strom, Erdgas, Energiedienstleistungen) im Rahmen eines verantwortungsvollen Wachstumsmodells, um die großen Herausforderungen beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu bewältigen: den Energiebedarf zu decken, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, den Klimawandel zu begrenzen und adäquate Lösungen zu finden und die verfügbaren Ressourcen effizient zu nutzen. Kommunen, Unternehmen und Privatkunden bietet die Gruppe effiziente und innovative Lösungen und setzt dabei auf ihr Know-how in vier Schlüsselfeldern: Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, LNG (Flüssigerdgas) und digitale Technologien. ENGIE beschäftigt weltweit 153.090 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von 66,6 Mrd. Euro. Die Gruppe ist an den Börsen in Paris und Brüssel gelistet (ENGI) und in den wichtigsten internationalen Indizes vertreten: CAC 40, BEL 20, DJ Euro Stoxx 50, Euronext 100, FTSE Eurotop 100, MSCI Europe, DJSI World, DJSI Europe und Euronext Vigeo (World120, Eurozone 120, Europe 120 und France 20).
Die OMV fördert und vermarktet Öl & Gas, innovative Energielösungen und hochwertige petrochemische Produkte – in verantwortlicher Weise. Mit einem Konzernumsatz von EUR 19 Mrd und einem Mitarbeiterstand von rund 22.500 im Jahr 2016 ist die OMV Aktiengesellschaft eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. Im Bereich Upstream verfügt die OMV über eine starke Basis in Rumänien und Österreich und ein ausgeglichenes internationales Portfolio. 2016 lag die Tagesproduktion bei rund 311.000 boe/d. Im Bereich Downstream verfügt die OMV über eine jährliche Raffineriekapazität von 17,8 Mio Tonnen und mit Ende 2016 über rund 3.800 Tankstellen in 11 Ländern inklusive Türkei. Die OMV betreibt ein Gaspipelinenetz in Österreich und Gasspeicher in Österreich und Deutschland. 2016 hat die OMV in etwa 109 TWh Gas verkauft.
Die Royal Dutch Shell plc mit Sitz in England und Wales hat ihre Hauptniederlassung in Den Haag und ist an den Börsen von London, Amsterdam und New York notiert. Shell Unternehmen sind in mehr als 70 Ländern und Territorien auf den Gebieten Erschließung und Förderung von Öl und Gas, Herstellung und Vermarktung von LNG (Liquified Natural Gas) und GTL (Gas-to-Liquids), Herstellung, Vermarktung und Lieferung von Ölerzeugnissen und Chemikalien sowie bei Projekten im Bereich erneuerbare Energie tätig.
Uniper ist ein führendes internationales Energieunternehmen mit Aktivitäten in mehr als 40 Ländern und rund 13.000 Mitarbeitern. Sein Geschäft ist die sichere Bereitstellung von Energie und damit verbundenen Dienstleistungen. Zu den wesentlichen Aktivitäten zählen die Stromerzeugung in Europa und Russland sowie der globale Energiehandel. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Düsseldorf.
Mit dem Zusammenschluss von Wintershall Holding GmbH und DEA Deutsche Erdoel AG bilden zwei erfolgreiche Firmen mit langer Tradition das führende unabhängige Erdgas- und Erdölunternehmen Europas: Wintershall Dea. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert weltweit in 13 Ländern Gas und Öl auf effiziente und verantwortliche Art und Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Wintershall Dea steht für mehr als 120 Jahre Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter aus über 60 Nationen.
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